Nebenjobs sind gefragter denn je – nicht nur unter Schülern, sondern auch bei Erwachsenen. Gemeint sind damit größtenteils Arbeitsstellen auf Basis der geringfügigen Beschäftigung, bei der man nicht mehr als 400€ monatlich verdienen darf.
Dadurch ist man nicht sozialversicherungspflichtig und kann dem Arbeitgeber den Komfort bieten, keine zusätzliche Buchhaltung nach sich zu ziehen. Im Nebenjob kann man natürlich je nach Vereinbarung auch einmal mehr verdienen, doch vorher muss man vor allem eins: Die Bewerbung um die Stelle absolvieren.
Bewerbung für einen Nebenjob – Aber wie?
Wichtig ist zunächst, die Bewerbung für den Nebenjob nicht zu sehr auf die leichte Schulter zu nehmen. Einen so aussagekräftigen Lebenslauf wie für manch andere Bewerbung braucht man natürlich nicht, doch die formellen Regeln müssen eingehalten werden, wenn man ernst genommen werden möchte. Das bedeutet, dass die schriftliche Bewerbung genauso aussehen sollte wie die Bewerbung, die man für die attraktiveren Stellen schreiben würde – nur enthält sie relevante Punkte für den Nebenjob und fasst sich kürzer.
Man muss beispielsweise nicht die komplette schulische Laufbahn erklären oder Ausbildungsinhalte aus dem aktuellen Studium nennen, wenn man sich für einen branchenfremden Nebenjob bewirbt, in dem sie schlichtweg unwichtig sind.
Wichtig für eine gute Bewerbung: Motivation und Qualifikation
Bei der Bewerbung um Stellen, die man gerne auch das ganze Leben ausführen möchte, wollen die Arbeitgeber sehen, dass die Bewerber motiviert sind und auch aus persönlichen Gründen gerne die Stelle antreten würden.
Beim Nebenjob können sie mit solcher Motivation natürlich nicht rechnen, freuen sich aber trotzdem darüber, wenn doch ein Bewerber auftaucht, der wirklich gerne die Stelle antreten würde. Deswegen sollte man in der Bewerbung darlegen, wieso man sich für den Nebenjob interessiert – und zwar nicht nur des Geldes wegen, denn das kann sich der Arbeitgeber selbst denken.
Wenn man eine Qualifikation hat, die für die Tätigkeit interessant oder nützlich sein könnte, darf man auch diese hervorheben und stellt sich damit in ein besseres Licht im Vergleich zu den anderen Bewerbern, die diese vielleicht nicht haben.
Nach der Bewerbung: Das Vorstellungsgespräch
Wird man zum Vorstellungsgespräch eingeladen, sollte man sich genauso wie bei einer Bewerbung um jeden anderen Job verhalten. Freundlichkeit und gute Umgangsformen beim Kennenlernen sind unerlässlich, denn so hinterlässt man einen positiven Eindruck und vermittelt dem Personalchef das Gefühl, dass man für den Job geeignet ist. Vernünftige Kleidung und ein angemessenes Erscheinungsbild sind gerade beim Nebenjob oft wichtig, da es bei der täglichen Arbeit auf diesen guten Eindruck ankommen wird und man direkt mit Menschen zusammenarbeitet, also das Unternehmen repräsentiert.
War Die Bewerbung ein Erfolg?
Gut, dann viel Erfolg und Spaß mit der neuen Aufgabe. Wenn es einmal nicht so gut klappt, kann das verschiedene Gründe haben, die nichts mit der Person zu tun haben müssen, die sich beworben hat. Oftmals suchen Unternehmen ganz spezielle Typen oder Fertigkeiten. Wenn diese nicht gegeben sind, kann es natürlich auch nicht zu einer Zusammenarbeit kommen.
Das Wichtigste als Bewerber sollte sein, dass man sich nicht gleich nach dem ersten Fehlschlag entmutigen lässt. Einfach eine weitere gute treffende Bewerbung abgeben und damit dann den Treffer landen!