Lebenslauf Interessen – Blog erwähnen?

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Wir leben definitiv in einer Zeit, in der zahlreiche Menschen Blogs schreiben.

Gut, nicht alle davon finden sich in den neuen Blogcharts wieder, aber das müssen sie auch gar nicht. Einmal weil nicht alle Blogger populär sein wollen, zum anderen sind manche Themen schlicht zu nischig dafür – aber nicht weniger interessant

Doch wer immer ein Blog startet – und ich weiss wovon ich rede – trifft damit auch eine stillschweigende Vereinbarung mit seinen Lesern/innen. So ein Blog will mit Leben und Artikeln gefüllt werden und es beansprucht dann doch immer mehr und mehr Zeit und sehr viel Engagements als man meint.

Und genau damit sind wir beim primären Punkt:

Wer sich derart öffentlich und vielleicht auch selbstlos engagiert, könnte das doch auch in seinem Lebenslauf erwähnen? Könnte … aber sollte derjenige das auch dann tatsächlich tun?

Bevor Sie jetzt weiterlesen:

Es gibt darauf keine eindeutige Antwort im Sinne von „nur das ist richtig – und das ist falsch“. Es ist letztlich eine individuelle Entscheidung – die sich allerdings anhand einiger Indizien abwägen lässt. Und damit meine ich jetzt keine nackten Zahlen.

Natürlich kann es enormen Eindruck machen, wenn einer mit seinem Blog eine wachsende Leserschaft erreicht, zahlreiche Kommentare und Social Erwähnungen generiert und obendrein womöglich mit dem Blog noch Geld verdient.

Für jemanden, der später in den Medien arbeiten will, ist das ohne Fragen ein starkes Plus. Aber nicht alle Menschen wollen später irgendetwas mit Medien machen. Was dann?

Ob Sie Ihr Blog im Lebenslauf unter Hobbys oder Interessen erwähnen, als Link in den persönlichen Daten oder noch einmal gesondert im Anschreiben erwähnen, ist zweitrangig. Viel entscheidender ist:

Ihr Blog sieht professionell aus: Unabhängig vom Thema: Macht das Layout und Design einen aufgeräumten und seriösen Eindruck – selbst dann, wenn der Besucher noch kein einziges Wort gelesen hat? Das mag möglicherweise sehr oberflächig klingen, aber es ist so. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance – und hat sich der erst einmal manifestiert, wird alles Weitere in dieselbe Schublade sortiert. Menschen sind so.

Das Thema ist sachlich fundiert: Natürlich kommt in jedem Blog immer auch ein bisschen von der Persönlichkeit des Betreibers durch. Aber es hat natürlich eine ganz andere Wirkung, ob einer als Fachexperte Charakter zeigt oder lediglich über Meinungen und Befindlichkeiten bloggt. Das müssen nicht zwangsläufig Business-Themen sein „was aber hilft.

Sie geniessen einen Expertenstatus: So eine Eigenmarke im Fachjargon nennt man das: Personal Branding, kommt nicht über Nacht. Sie ist die Folge von langer harter Arbeit – was man einen Blog leider nicht auf den ersten Blick ansieht – von Kreativität, Disziplin und Biss. Am Ende stehen eine treue Leserschaft, ein Netzwerk von Gleichgesinnten und Gleichinteressierten sowie deren Respekt. Oder kurz: Man gilt in diesem Kreis als Experte, dessen Meinung und Rat gefragt sind. Klasse, denn das ist durchaus vorzeigbar.

 

Natürlich gibt es auch eine Kehrseite, darüber im nächsten Blogartikel mehr.

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